Bekleidung
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Uniformen im Feuerwehrwesen. Einerseits die Ausgehuniform (=Braune Uniform) und andererseits die grüne (in anderen Feuerwehren auch blau) Uniform, auch Einsatzbekleidung oder persönliche Schutzausrüstung genannt.
Ausgehuniform:
Für öffentliche Veranstaltungen, Kirchgänge oder sonstige Feierlichkeiten wird die braune Uniform getragen. Auf dieser werden die erworbenen Leistungsabzeichen sowie die Verdienstabzeichen getragen. Auf besondere Weisung, wie z.B.: bei einem Begräbnis, werden zur Ausgehuniform auch der Leibriemen, sowie Traditionshelm und weiße Handschuhe getragen.
Einsatzbekleidung - persönliche Schutzausrüstung:
Viel öfter jedoch ist man im Feuerwehrsdienst mit der Einsatzbekleidung zu sehen. Egal ob im Übungsdienst oder im Einsatz, überall können Verletzungsgefahren entstehen. So gibt es bei technischen Einsätzen scharfe Kanten, Glasscheiben, ..... im Branddienst kann es zu extremer Hitzeeinwirkung, Funkenflug, .... kommen. Um sich vor all den Gefahren bestmöglich zu schützen, gibt es die persönliche Schutzausrüstung .
Anfang 2005 wurde seitens des Kommandos damit begonnen die
Mannschaft generell mit entsprechender Schutzbekleidung auszustatten . Aufgrund
der angespannten finanziellen Lage der Marktgemeinde, musste die Finanzierung
durch die Feuerwehr Gaflenz selbst erfolgen.
Ziel war es, jedes aktive Feuerwehrmitglied mit einer kompletten Garnitur
auszustatten (Schutzhelm - teilweise mit Helmlampen und Nackenschutz,
Brandschutzhaube für AS Träger, Einatzoverall bzw. Einsatzanzug in grün,
Schutzjacke in blau -Schutzstufe X2- sowie Schutzhose in blau - Schutzstufe X1
bzw. X2 für AS Träger- , Sicherheitshandschuhe für den technischen Einsatz,
sowie Branddiensthandschuhe für AS Träger, Sicherheitsstiefel - wobei allgemein
auf Schnürstiefel umgestellt werden soll, weiters eine blaue Haube sowie eine
Schirmmütze)
Dies bedeutete pro kompletter Garnitur einen Kostenrahmen von fast €1.000,--
Bis ins Jahr 2012 sollte diese Beschaffungsaktion erledigt sein.
Beschreibung der persönliche Schutzausrüstung:
Feuerwehrhelm: Seit Anfang 2005 ist die Gaflenz mit dem
Feuerwehrhelm VFR2000® der Firma Sicor, Vertrieb durch die Firma
Texport®GmbH, ausgerüstet. Mehr zum neuen Helm!
Neben 34 Stück
VFR2000® sind nun auch wieder Helme der Firma Rosenbauer des Typs Heros
sowie Heros extrem im Einsatz.
Alle Schutzhelme sind mit entsprechenden Schutzvisieren ausgestattet, die vor
allem bei technischen Einsätzen als Schutz unbedingt notwendig sind.
Der Traditionshelm wird weiterhin von der Bewerbsgruppe bei Bewerben
verwendet.
Einsatzoverall bzw. Zweiteiler:
Einsatzjacke: Die Einsatzjacke bzw. Schutzjacke bietet maximalen Schutz und ist wie der Einsatzanzug mit Reflexionsstreifen bestückt.
Die Farbe der Jacken ist blau. Am Rücken ist auch der Feuerwehrname aufgedruckt.
Zur Zeit sind Jacken der Firmen Pfeiffer und S-Guard im Einsatz.
Schutzhose: Bereits Anfang 2005 wurden 11 Stück Schutzhosen
des Typs "Fire Breaker®" von der Firma Texport®GmbH
für Atemschutzträger angeschafft. Mit den Jahren kamen einige Hosen dazu.
2011 wurde dann für einen Großteil der aktiven Kräfte eine blau Schutzhose angeschafft. Je nach Qualifizierung der Einsatzkräfte in den Schutzstufe X1
oder X2. Die X2-Hosen erhielten Atemschutzträger, um bei den Einsätzen noch
besser geschützt zu sein. Aufgrund der höheren Schutzwirkung sind diese
Hosen auch etwas schwerer und wärmer, deshalb wurde für den Rest der
Mannschaft die ausreichende Schutzstufe X1 gewählt. Im Vergleich zum
normalen Einsatzoverall gibt es einige praktische Kleinigkeiten wie
z.B.: den gepolsterten Kniebereich mit Scheuerschutz, ....
Zur Zeit sind Hosen der Firmen Texport und S-Guard im Einsatz.
Sicherheitsstiefel
Sicherheitshandschuh: Hier gibt es auch wieder jede Menge von Arten. Für den Atemschutzeinsatz werden Einsatzhandschuhe für den Branddiensteinsatz verwendet, diese sind speziell für Atemschutzeinsätze entwickelt. Für die gesamte Mannschaft wurde neben dem Feuerwehrlederhandschuh ein, für den technischen Einsatz entwickelter, Handschuh angeschafft, mit dem man bessere Tasteigenschaften hat. Dieser Handschuh besitzt auch einen hohe Schnittschutzwirkung.
Die persönliche Schutzausrüstung wird ergänzt durch:
Schutzanzüge der Schutzstufe 2:
Diese Schutzanzüge wurden 2012 angeschafft. Die Schutzstufe II wird
grundsätzlich mit schwerem Atemschutz (umluftunabhängig)
verwendet. Die
Anzüge sind säurebeständig, jedoch nicht gasdicht. Schutzanzüge der
Schutzstufe 3 (gasdicht) sind bei Stützpunktfeuerwehren stationiert und
werden bei Bedarf angefordert.
Sicherheitsgurt: Der Hakengurt bietet den Mitgliedern die Möglichkeit sich einerseits zu
sichern, z.B.: gegen Abrutschen, andererseits kann man sich damit abseilen.
Sicherungsgerät: Mit
diesem können sich die Einsatzkräften bei Arbeiten in exponierten Lagen
z.B.: auf Dächern, Abhängen,.. entsprechend sichern. Es besteht unter
anderem aus Auffanggurten, Karabiner, Bandschlingen und natürlich Seilen.
Hitzeschutzhaube: Jede
Atemschutzgeräteträger besitzt eine Hitzeschutzhaube, die vor Hitzeinwirkung
beim Innenangriff schützen soll.
Warnüberwurf: Für
Arbeiten auf der Straße werden zusätzlich zu der Einsatzbekleidung auch noch
orange Warnüberwürfe mit Reflektorstreifen verwendet, um bei Nacht, aber auch
am Tag gesehen zu werden.
Dienstmütze bzw. Dienstkappe:
Vor allem bei Schulungen ist es nicht immer notwendig, den Feuerwehrhelm zu
tragen. Für solche Anlässe kann die Dienstkappe getragen werden.
Für Kleinsteinsätze wo auf Anweisung
des Einsatzleiters kein Schutzhelm getragen werden muss gibt es blau "Feuerwehr-Hauben"
sowie schwarze Baseballmützen.
Schutzanzug für Wespen und Hornisseneinsätze: Dieser bietet Schutz vor unangenehmen Stichen dieser Tiere. Und wird über die Einsatzbekleidung angezogen. Zusätzlich sind auch noch Schutzhandschuhe sowie Sicherheitsstiefel zu tragen.