GAFLENZ: Beim Zurückschieben Richtung Entladestelle kam ein Sattelaufleger mit einem Rad auf der schneebedeckten Zufahrt vom befestigten Weg ab und blieb etwa 10 Meter vor dem Ziel hängen. Gleich daneben ist eine steile Böschung Richtung Nachbarfirma. Trotz angelegter Ketten gab es kein Vor- und Zurückkommen.
So versuchte der Fahrer seinen LKW wieder flott zu bekommen indem er den Aufleger mit etwa 25 to Kunststoffgranulat absattelte (ein fataler Fehler wie sich später herausstellte). Auch mit dieser Maßnahme konnte er sich nicht befreien, sondern verrutschte nur quer zum Aufleger. So bat er bei der Firma wo er entladen sollte um Hilfe. Diese wiederum ersuchte die Feuerwehr um Hilfe.
Kurz vor 11:00 Uhr rückte das LFB-A2 zur LKW Bergung aus. Schnell konnte mittels Seilwinde der LKW wieder auf befestigten Boden gezogen werden. Der LKW Fahrer meinte er könne nun selbst wieder den Aufleger durch anderes Zufahren aufsatteln und verabschiedete sich dankbar von seinen Helfern.
Einsatzdauer: 10:50 - 11:55 Uhr
Im Einsatz: 2 Mann mit LFB-A2
Erneute LKW Bergung
Der gleiche LKW wie kurz zuvor benötigte abermals die Hilfe der FF Gaflenz. Die Situation glich auf den ersten Blick jener, welche etwa 2 Std. zuvor einen Einsatz notwendig gemacht hatte. Beim Versuch den Aufleger wieder aufzusatteln, schob der LKW den Aufleger weiter Richtung Böschung zur Nachbarfirma und versank abermals leicht im unbefestigten Boden. Auch die Hinterachse des LKW`s vergrub sich wiederum im weichen Untergrund. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde sofort der LKW mittels Seilwinde gesichert, damit dieser nicht weiter Richtung der Nachbarfirma abrutschen konnte. Danach konnte dieser rasch mittels der Seilwinde geborgen werden. Viel mehr Probleme bereitete aber der volle Aufleger (Anm.: Dieser konnte nicht entladen werden wenn er nicht auf der Zugmaschine aufgesattelt war) . Als erste Maßnahme wurde der volle Aufleger mittels Seilwinde gesichert. Aufgrund des hohen Gewichts konnte er aber nicht Richtung Straße gezogen werden, da sich die Stützen verkeilten und somit die Gefahr bestand diese zu beschädigen. Somit gab es zwei mögliche Bergungsvarianten. Entweder Alarmierung eines Kranfahrzeugs, oder Unterbauen des Rahmens des Auflegers damit die Stützen entlastet werden und danach ziehen des Auflegers mittels Seilwinde.
Es wurde entschieden die zweite Variante durchzuführen. So wurde unter beiden Seiten ein Kreuzstoß errichtet mittels Hubzylinder der Aufleger gehoben und Eisenplatten unter die Stützen geschoben (um ein Gleiten der Stützen zu ermöglichen). Danach konnte der Aufleger zentimeterweise gezogen werden. Immer wieder musste kurz mit den Hubzylindern der Aufleger gehoben werden, damit die Stützen wieder entlastet wurden. So gelang es den Aufleger unbeschadet so zu positionieren, damit das Zugfahrzeug ohne Probleme wieder aufsatteln konnte. Danach wurde der LKW samt Aufleger noch mittels Seilwinde herausgezogen. Als letzte Arbeit wiesen die Einsatzkräfte den LKW beim Zurückschieben zu den Silos noch ein und konnten dann wieder ins Zeughaus einrücken. Ein DANK an die Firma, die die Einsatzkräfte mit warmem Tee und einer Jause versorgte!
Einsatzdauer: 13:15 - 16:55 Uhr
Im Einsatz: 9 Mann mit KDO und LFB-A2