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Übung und Ausbildung

3. Allgemeine Übung - Schwerer Unfall zwischen Zug und PKW mit eingeklemmten Personen

FF Gaflenz zur Übersicht

GAFLENZ: Annahme: Beim Abschleppen eines PKW's kam es am Bahnübergang bei der Haltestelle Oberland zu einer Kollision mit einem Zug. Durch den Zusammenstoß wird ein Fahrzeug von der Lok eingeklemmt sowie der 2. PKW in den Haltestellenbereich geschleudert. Dadurch wird einerseits die Oberleitung stark in Mitleidenschaft gezogen sowie mehrere Personen teils schwerst eingeklemmt bzw. verletzt

Um Punkt 21:00 Uhr wurde vom Lokführer der Zwischenfall gemeldet und die Rettungskette in Gang gesetzt. Neben dem ÖBB Einsatzleiter machten sich Kräfte des Roten Kreuzes sowie Kräfte der FF Gaflenz, Lindau-Neudorf sowie Waidhofen/Ybbs-Wirts auf den Weg zum Unfallort.
Die ersteintreffenden Feuerwehrkräfte konnten bereits bei der Anfahrt die herabhängende Oberleitung erkennen. Deshalb wurde ein entsprechender Sicherheitsabstand eingehalten, und man war gezwungen, auf den Einsatzleiter der ÖBB zu warten, der auch wenige Momente später eintraf. In der Zwischenzeit kam es durch einen neugierigen Motorradfahrer zu einem Folgeunfall. Das Motorrad stürzte von der vorbeilaufende Bundesstraße über eine steile Böschung wodurch der Lenker schwerst verletzt wurde, und es zu einem begrenzten Wiesenbrand kam. Kräfte des Roten Kreuz kamen unmittelbar an dieser weiteren Unfallstelle vorbei, und setzten die Einsatzleitung der Feuerwehr in Kenntnis, bzw. versorgten sofort den Motorradlenker.
Sofort wurde das KLF-A Lindau-Neudorf, das TLF-A Wirts herausgelöst, um beim Motorradunfall einschreiten zu können.
Mittlerweile war der Strom abgeschaltet, die Leitung geerdet und die Arbeiten beim schweren VU konnten in Angriff genommen werden. Jeweils ein Rettungssatz wurde von der FF Gaflenz sowie Wirts vorgenommen, um die eingeklemmten Personen befreien zu können. Aufgrund der großen Anzahl an Verletzten, unterstützen Mitglieder des Feuerwehrmedizinischen Dienstes die RK Teams mit vollem Einsatz.
Nach der erfolgreichen Abarbeitung des Motorradunfalls, unterstützten die freien Kräfte die Personenrettung beim Zugsunfall.
Seitens der beiden TLF's wurde in weiterer Folge ein entsprechender Brandschutz aufgebaut sowie für eine umfangreiche Beleuchtung gesorgt.
Die neu installierte EFU Einheit der FF Gaflenz baute eine größere Einsatzleitung auf, und dokumentierte und leitete den Einsatz. Unterstützt wurden sie dabei auch vom Abschnittsfeuerwehrkommandanten Weyer.
Insgesamt galt es neun Personen sowie eine Übungspuppe aus diversesten Zwangslagen zu retten!
Nach rund 1 1/2 Stunden war diese fordernde Übung erfolgreich abgeschlossen, und die Kräfte sammelten sich zu einer Abschlussbesprechung im FF Haus.
Dabei konnte allen involvierten Kräften von allen Seiten nur zu der erbrachten Leistung und der hervorragend guten Zusammenarbeit gratuliert werden!
Auch seitens der FF Gaflenz herzlichen DANK an alle Beteiligten dieser Übung sowie unserem Bürgermeister und der ÖBB für die Verpflegung zum Abschluss! Ein DANK auch ans "Damen-Presseteam" für die eindrucksvollen Aufnahmen!