GAFLENZ: Wieder bedeuteten die extremen Schneemassen, vor allem bei höher gelegenen Gebäuden, sehr viel schweißtreibende Arbeit für die Einsatzkräfte aus Gaflenz. Nach Einholung von Gutachten entsprechender Stellen, musste die FF Gaflenz sieben Mal zum Einsatz ausrücken.
Bereits in den frühen Morgenstunden wurden die Einsatzkräfte über die ersten drei betroffenen Objekte auf der Forsteralm informiert. Somit wurde das Zeughaus wieder besetzt und die Bereitschaftsgruppen alarmiert. Anschließend konnte mit 14 Mann, KDO und LFB-A2 ausgerückt werden.
Beim ersten Objekt befanden sich rund 1 1/2 Meter Schnee am Dach. Aufgrund der Größe des Gebäudes waren die Einsatzkräfte bis Mittag mit diesen Arbeiten beschäftigt. Danach erfolgte die Erkundung der anderen Objekte. Da diese nicht mittels Fahrzeugen zu erreichen waren, mussten sie mittels Schidoo angefahren werden. Während der Erkundung erfolgten weitere Alarmierungen der FF Gaflenz. So teilte sich die Mannschaft auf der Forsteralm in zwei Gruppen auf. Gleichzeitig wurde auch Sirenenalarm für den Pflichtbereich Gaflenz ausgelöst.
Die Gruppe des LFB-A2, sowie die ebenfalls mitalarmierte FF Lindau Neudorf, wurden zu einem Wirtschaftsobjekt beordert, bei dem akute Einsturzgefahr bestand.
Eine weitere Gruppe rückte mit dem TLF ebenfalls zu einem Wirtschaftsgebäude aus, bei dem der Dachstuhl unter der Last des Schnees schon teilweise nachgegeben hatte. Aufgrund der extrem hohen Gefahr konnte hier aber nur mehr das Gebäude evakuiert werden und die Last mittels Ladekran einer Firma entfernt werden.
In der Zwischenzeit waren die Arbeiten der LFB-A2 Gruppe soweit erledigt, dass diese zu zwei weiteren Wohnhäusern abrücken konnten, um dort ebenfalls die Schneelast von den Dächern zu entfernen.
Auch die Arbeiten der Gruppe auf der Forsteralm gingen indes ohne Unterbrechung weiter. Beim zweiten Objekt betrug die Schneehöhe am Dach schon rund zwei Meter. Nach Erledigung der Arbeiten an diesem Objekt wurden die Gerätschaften wieder auf ein Pistengerät sowie einen Schidoo geladen, und das dritte Objekt angefahren. Auf diesem befanden sich rund 2,5 Meter Schnee. Da die Dachneigung hier sehr steil war, konnte ein Großteil der Schneedecke mittels Seilen herunter geschnitten werden.
Um 19:00 Uhr musste das LFB-A2 noch zur Unterstützung der TLF Gruppe nachrücken, um an der Einsatzstelle mittels Scheinwerfer den Arbeitsbereich des Krans auszuleuchten.
Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft konnte der arbeitsreiche Faschingdienstag um 20:30 Uhr erfolgreich und vor allem unfallfrei beendet werden.
Einsatzdauer: 09:20 - 20:30 Uhr
Im Einsatz: 25 Mann mit KDO, TLF, LFB-A2 sowie FF Lindau Neudorf mit 14 Mann und KDO, KLF