GAFLENZ: Kurz vor 15:00Uhr wurde der Kommandant telefonisch über eine Verrauchung im Heizhaus eines Sägewerks informiert. Sofort wurde die Mannschaft mittels SMS Benachrichtigung zum Brandeinsatz gerufen. Nach wenigen Minuten rückte das TLF-A zur Einsatzstelle aus, bereits bei der Anfahrt rüstete sich ein Atemschutztrupp aus.
Die Erkundung des Einsatzleiters ergab, dass es zu einer heftigen Explosion im Heizhaus gekommen, und dabei der Heizkessel zerborsten war. Ein Entstehungsbrand konnte vom Firmenpersonal mittels Feuerlöscher erfolgreich bekämpft werden. Es bestand jedoch die extreme Gefahr, dass eine Leitung mit Thermoöl durch die Explosion beschädigt worden, und es eventuell zu einem Austritt gekommen war, der in Verbindung mit den heißen Heizkesselteilen zu einer Entzündung hätte führen können. Aufgrund dieser Gefahr wurde umgehend der, für solche Zwischenfälle vorgesehene Absperrbereich eingerichtet. Weiters wurden neben einer HD Angriffsleitung ein C-Strahlrohr sowie zwei Schaumrohre in Stellung gebracht. Und ein Atemschutztrupp erkundete die Lage am Heizkessel.
Vom inzwischen eingetroffenen LFB-A2 wurde sofort eine Zubringleitung vom Löschwasserbehälter zum TLF-A errichtet sowie ein Atemschutzreservetrupp in Bereitschaft gestellt.
Um die Lage besser beurteilen zu können, wurde von der FF Weyer die Wärmebildkamera angefordert, welche die folgenden Erkundungen des Atemschutztrupps erleichterte. Gleich zu Beginn wurde das Notprogramm durch Firmentechniker gestartet, welches die Temperaturen des Thermoöls langsam sinken ließ.
Um 17:30Uhr hatte sich die Lage soweit entspannt, dass nur mehr das TLF-A am Einsatzort verblieb. Nach Eintreffen des Brandursachenermittlers und anschließender Begehung konnte die FF Gaflenz einrücken.
Einsatzdauer: 14:52 - 18:55 Uhr
Im Einsatz: 19 Mann mit KDO, TLF-A2000/200, LFB-A2 sowie FF Weyer mit 3 Mann und KDO
Weitere Einsatzkräfte: Polizei Weyer und BVS OÖ