GROSSRAMING: Um 13:48 Uhr wurden vier Feuerwehren zu einem Wohnhausbrand in Großraming alarmiert, kurz danach das Hubrettungsgerät der FF Weyer und um 14:22 Uhr erfolgte die Erhöhung auf die Alarmstufe2. Somit heulte auch bei der FF Gaflenz die Sirene. Die Einsatzkräfte aus Gaflenz rückten mit dem Löschfahrzeug sowie dem Kommandofahrzeug samt EFU-Anhänger aus.
Beim Eintreffen waren bereits mehrere Atemschutztrupps und die TMB Weyer mit Löschversuchen beschäftigt. Seitens der LFB Mannschaft wurde eine Zubringerleitung verlängert. Die EFU-Einheit der FF Gaflenz unterstützte die Einsatzleitung bei der Lageführung und bei diversen organisatorischen Tätigkeiten. Gleichzeitig wurde auch die Drohne samt Wärmebildkamera zum Einsatz gebracht und unterstützte die Löscharbeiten mit entsprechenden Ansichten von oben.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung kamen unzählige Atemschutztrupps zum Einsatz, deren Flaschen vom Atemschutzfahrzeug Losenstein gefüllt wurden.
Neben Wasserentnahmestellen aus einem kleinen Teich und einem kleinen Bach neben dem Brandobjekt wurde auch eine Zubringerleitung von der Enns aufgebaut und damit der Teich ständig befüllt.
Um zusätzliche Möglichkeiten bei der herausfordernden Brandbekämpfung zu haben, erfolgte auch noch die Alarmierung der FF Schweinsegg-Zehetner mit den Fog-Nails, einem Spezialgerät zur Brandbekämpfung.
Durch die perfekte Arbeit aller eingesetzten Kräfte konnte bei einer der laufenden Lagebesprechungen um 18:30 Uhr ein entsprechender Löscherfolg vermeldet werden, sodass mit den Aufräumarbeiten begonnen werden konnte. Lediglich eine Mannschaft mit dem Rüstlöschfahrzeug der FF Großraming wurde als Brandwache für die Nacht eingeteilt.
Neben der herausfordernden Brandbekämpfung und Schadenslage verlangten auch die tiefen Minusgrade den Einsatzkräften alles ab.
Da sich die einzige einspurige Zufahrtsstraße durch gefrierendes Löschwasser rasch zu einem "Eislaufplatz" verwandelte, sorgte die Gemeinde Großraming für einen entsprechenden Winterdienst. Um für eventuelle Unfälle gerüstet zu sein, war ein RK Team während der gesamten Einsatztätigkeiten vor Ort.
Besonders erwähnenswert war die großartige Unterstützung der Anrainer. Von Beginn an versorgten diese die Einsatzkräfte mit warmen Getränken, stellten temperierte Räume bereit, in denen die Atemschutztrupps auf den Einsatz warteten. Auch für die Verpflegung wurde neben den Plätzen auch sofort die komplette Stromversorgung zur Verfügung gestellt, um so eine warme Jause für die Einsatzkräfte zu haben.
Der EFU-Einheit wurde überhaupt sofort ein Teil eines Wohnzimmers für den Aufbau des EDV Equipment und zum Arbeiten zur Verfügung gestellt .... Ein großes DANKE für die Zivilcourage aller Anrainer!
Einsatzdauer: 14:22-21:34 Uhr
Im Einsatz: 14 Mann mit KDO mit EFU Anhänger, LFB-A2 und der Drohne sowie insgesamt 13 Feuerwehren
Weitere Einsatzkräfte: Rotes Kreuz, Polizei, Gemeinde, Fremdfirma